Über 600 Bitcoin-Automaten weltweit in zwei Monaten abgeschaltet: Betrugsfälle und Strafverfolgung zwingen Betreiber zum Handeln

Bitcoin-Automaten: 600 Geräte in zwei Monaten abgeschaltet

Laut BTC-ECHO wurden über 600 Bitcoin-Automaten in den letzten zwei Monaten aufgrund von Betrugsfällen und Strafverfolgung, insbesondere in den USA, vom Netz genommen. Im Juli und August 2024 gingen laut Coin ATM Radar insgesamt mehr als 600 Automaten offline. Allein die USA verzeichneten im Juli 411 Schließungen und im August weitere 258.

Die Verluste durch Bitcoin-Geldautomatenbetrug beliefen sich im Jahr 2023 auf über 110 Millionen US-Dollar, wobei vor allem ältere Personen betroffen waren. Weltweit gibt es derzeit etwa 38.790 Krypto-Geldautomaten, wovon sich rund 91 Prozent in den USA und Kanada befinden.

Bitcoin nach US-Arbeitsmarktbericht auf August-Kursniveau zurückgefallen

Wie finanzen.net berichtet, fiel der Kurs des Bitcoins nach Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts um etwa 4,6 Prozent auf rund $53.600 USD zurück – ein Niveau vergleichbar mit Anfang August dieses Jahres. Die schwachen Jobdaten aus den USA haben zu einer erhöhten Risikoscheu bei Anlegern geführt.

Timo Emden von Emden Research erklärte dazu, dass die uneinheitlichen Arbeitsmarktdaten viel Interpretationsspielraum lassen würden und somit die Vorfreude auf Zinssenkungen gedämpft wurde. Dies führte letztlich zur Enttäuschung unter Investoren hinsichtlich zinsloser Anlageklassen wie Kryptowährungen.

Krypto korrigiert weiter: Historisches September-Tief bereits erreicht

Cointelegraph Deutschland berichtete kürzlich darüber, dass Kryptowährungen einen schwachen Start in den Monat September erlebten und das historische Tief möglicherweise schon erreicht sei. In nur sieben Tagen verlor Bitcoin (BTC) rund fünf Prozent seines Wertes; Toncoin (TON) sogar über zehn Prozent.

Laut einem Analysten sind solche Rückgänge für diesen Zeitraum nicht ungewöhnlich und folgen saisonalen Trends vergangener Jahre wie beispielsweise denen von Septemberrückgängen zwischen -6% bis -10%. Trotz dieser Schwäche könnte eine Trendwende bevorstehen – beeinflusst durch makroökonomische Faktoren sowie geldpolitische Entscheidungen der Federal Reserve.

Bitcoin: Aktive Adressen auf Jahrestief, Stimmung steht bei extremer Angst

BTC-ECHO meldet ebenfalls eine deutliche Verunsicherung am Markt: Die Zahl aktiver Bitcoin-Adressen erreichte ein neues Jahrestief mit aktuell circa 815 Tausend aktiven Adressen gegenüber noch März's Zahlen von ungefähr 1,200 Millionen. Der Fear & Greed- Index zeigt extreme Angst an, was bedeutet, dass Investoren stark besorgt sind und Neuinvestitionen meiden.

Diese Entwicklung spiegelt auch geringere Transaktionsaktivitäten wider, was wiederum weniger Volatilität impliziert. Das Netzwerk handelt seit ca. 180 Tagen innerhalb eines Preisbereichs von $50K bis $71K USD.

Bitcoin-Mining: So hart ist der BTC-Miner Konkurrenzkampf

Laut BTC-ECHO befindet sich die Mining-Industrie im Krisenmodus mit sinkenden Einnahmen und einem schwachen BTC-Kurs. Die Rentabilität des Minings fiel auf ein Jahrestief von 827 Mio. USD im August, während die Hashrate Rekordhöhen erreichte. Eine höhere Rechenpower führt zwar zu größerer Sicherheit, aber auch zu brutalem Wettbewerb unter Minern. Nicht alle werden überleben.

Das bedeutet für die Zukunft, dass die Zentralisierung der Miner Gefahr laufen könnte. BTC-Sparer sollten sich effektiv schützen, indem sie diversifizieren oder alternative Anlagemöglichkeiten erwägen.

Quellen:

• Bitcoin-Automaten: 600 Geräte in zwei Monaten abgeschaltet
• Bitcoin nach US-Arbeitsmarktbericht auf August-Kursniveau zurückgefallen
• QR-Code-Betrüger locken mit Bitcoin-Paper-Wallets
• Krypto korrigiert weiter: Historisches September-Tief bereits erreicht
• Bitcoin: Aktive Adressen auf Jahrestief, Stimmung steht bei extremer Angst
• Bitcoin-Mining: So hart ist der BTC-Miner-Konkurrenzkampf