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Nvidia im Visier der US-Behörden

BlocktrainerBlocktrainer2024/10/04 13:33
Von:Blocktrainer

Die US-Behörden könnten in naher Zukunft ein seit Jahren ruhendes Verfahren gegen den Technologiekonzern Nvidia wieder aufnehmen. Dies geht aus einem sogenannten “Amicus Curiae”-Brief an den US-Supreme Court hervor. Im Zentrum des Falles steht der Vorwurf, das Unternehmen habe Investoren über seine Einnahmen im Zusammenhang mit dem Krypto- Mining in die Irre geführt. Obwohl das Verfahren bislang nicht zur Anklage kam, könnte ein aktueller Fall vor dem Obersten Gerichtshof der USA zu einer Wiederaufnahme führen.

Hintergrund: Nvidias Rolle im Krypto-Mining-Boom

Nvidia, bekanntermaßen einer der weltweit führenden Hersteller von Grafikprozessoren (GPUs), profitierte in den vergangenen Jahren erheblich vom Boom des Krypto-Minings. Vor allem in den Jahren 2017 und 2018, als der Krypto-Markt enorme Höhen erreichte, erlebte Nvidia einen sprunghaften Anstieg der Nachfrage nach leistungsstarken GPUs, die für das Mining digitaler Währungen notwendig sind. Zwar war es zu dieser Zeit schon kaum noch rentabel, Bitcoin mit GPUs zu schürfen, jedoch eignen sich die Grafikprozessoren zum Mining verschiedenster Altcoins noch ganz ausgezeichnet. 

Allerdings stand bereits damals der Vorwurf im Raum, Nvidia habe die Gewinne aus dem Krypto-Mining gegenüber Investoren nicht korrekt deklariert. Insbesondere sollen Umsätze aus dem Verkauf von GPUs, die speziell für das Mining genutzt wurden, in die allgemeinen Umsatzzahlen des Gaming-Segments eingeflossen sein. Dies führte zu Verwirrung über die tatsächliche Herkunft der enormen Einnahmen, die Nvidia während dieser Zeit verzeichnete.

Klage & Verfahren auf Eis

Bereits 2017 kam es entsprechend zu einer Sammelklage gegen Nvidia. Investoren warfen dem Unternehmen vor, es habe die Einnahmen aus dem Mining-Bereich nicht ausreichend offengelegt und somit die wahre finanzielle Lage verschleiert. Nvidia bestritt die Vorwürfe und argumentierte, dass die Nachfrage nach GPUs aus verschiedenen Gründen gestiegen sei, und nicht ausschließlich durch den Krypto-Boom.

Im Jahr 2020 schien das Verfahren dann weitgehend zum Erliegen gekommen zu sein. Die Kläger konnten nach Ansicht des Gerichts keine ausreichenden Beweise vorlegen, die eine klare Täuschung seitens Nvidias belegen konnten. Im Jahr 2022 zahlte Nvidia rund 5,5 Millionen US-Dollar , um die Anklage endgültig beizulegen. Doch neue Entwicklungen deuten darauf hin, dass der Fall wieder in den Fokus der Justiz rücken könnte.

DOJ und SEC drängen auf Wiederaufnahme des Verfahrens

Ein wesentlicher Faktor, der das Verfahren gegen Nvidia wieder aufleben lassen könnte, ist der eingangs erwähnte “Amicus Curiae”-Brief, den das US-Justizministerium zusammen mit der SEC vorgestern im Kontext des Falls vor dem Obersten Gerichtshof eingereicht hat. Ein Amicus Curiae – zu Deutsch „Freund des Gerichts“ – ist ein juristisches Dokument, das von einer nicht am Verfahren beteiligten Partei vorgelegt wird, um das Gericht mit zusätzlichen Informationen oder Argumenten zu unterstützen. In diesem Fall hat die US-Regierung durch das Justizministerium und die Securities and Exchange Commission eine klare Position zur Auslegung von Offenlegungspflichten bei Finanzberichten bezogen.

Der Brief betont die Notwendigkeit, dass Unternehmen wie Nvidia ihre Geschäftsfelder präzise und klar in ihren Finanzberichten ausweisen müssen. Dies betrifft insbesondere den Unterschied zwischen regulärem Geschäftsbetrieb und außergewöhnlichen Geschäftszweigen wie dem Krypto-Mining, welches im genannten Zeitraum einen erheblichen Einfluss auf den Umsatz des Unternehmens hatte. Die US-Regierung argumentiert, dass unklare oder irreführende Darstellungen über die Herkunft von Umsätzen das Vertrauen der Anleger massiv untergraben und die Integrität des Finanzmarkts gefährden könnten.

Ausblick

Ob das Verfahren tatsächlich wieder aufgenommen wird, ist unklar. Dafür sprechen könnte, dass zwölf ehemalige hochrangige SEC-Mitarbeiter ebenfalls einen “Amicus Curiae”-Brief verfasst und an den Supreme Court gesendet haben, um eine Wiederaufnahme zu unterstützen. Auf den Krypto-Markt per se und insbesondere auf die Leitwährung Bitcoin sollte dies jedoch keinen größeren Einfluss haben - unabhängig davon, wie die Sache ausgeht. 

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