Bitcoin Kurs auf neuem Allzeithoch durch Wiederwahl von Trump
Das Wichtigste in Kürze Der Bitcoin-Kurs erreicht in den Morgenstunden ein neues Allzeithoch von 75.361 US-Dollar. Zu Redaktionsschluss notiert die Kryptowährung bei 74.775 US-Dollar. Grund für die Kursexplosion: Donald Trump wurde zum neuen US-Präsidenten gewählt. Neben BTC explodiert auch der gesamte Kryptomarkt um sechs Prozent über die letzten 24 Stunden.
Bitcoin Kurs auf neuem Allzeithoch durch Wiederwahl von Trump
Der Bitcoin-Kurs erreicht dank der Wiederwahl des US-Präsidenten Donald Trump ein neues Allzeithoch. Gegen 7.25 Uhr deutscher Zeit notiert BTC erstmals bei 75.361 US-Dollar. Bis dahin lag Bitcoins Rekordhoch seit März bei 73.750 US-Dollar.
Es ist der Wahlerfolg des republikanischen Politikers Donald Trump, der kräftig Euphorie am Kryptomarkt auslöst. Trump war bereits von 2017 bis 2021 Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Seit 11.58 Uhr steht fest, dass er am 20. Januar 2025 seine zweite Amtsperiode antritt. Er setzt sich gegen die Demokratin Kamala Harris durch, welche die zweitmeisten Stimmen einsammelt.
Dass Trump die Wahl gewinnen würde, zeichnete sich aber bereits Stunden zuvor ab. In den wichtigen Swing States Georgia und North Carolina erhielt er die Zustimmung sämtlicher Wahlmänner, was einen Ausgang der Abstimmung zu seinen Gunsten wahrscheinlich machte.
Deshalb erreichte der Bitcoin-Kurs bereits 7.25 Uhr ein neues Allzeithoch – Stunden, bevor der Ausgang der Wahl überhaupt endgültig fest stand. Der Erfolg des 78-Jährigen gilt an einige Finanzmärkten als positives Signal, besonders am Kryptomarkt.
Seit Mai machte Trump durch eine Fülle an kryptofreundlichen Aussagen auf sich aufmerksam. In den Jahren zuvor bezog er öffentlich gegen Krypto Stellung. 2019 veröffentlichte er einen viel beachteten Kommentar über Twitter , in dem er Kryptowährungen ihre Rolle als Geld verneinte und sie als wertlos bezeichnete.
Damit ist seit 2024 Schluss. Trump will ab 2025 als Krypto-Präsident in die Geschichte der USA eingehen. Die Branche will er umfassend fördern. Für den Kryptomarkt – der ohnehin einen neuen Bullenmarkt erwartet – dürfte es infolgedessen neue Gewinne regnen.
So will Donald Trump Krypto fördern
Um eine Reputation als Krypto-Präsident aufzubauen, besuchte Trump im Verlauf des Wahlkampfs 2024 eine Reihe an Veranstaltungen, auf denen sich die Krypto-Szene trifft. Sein erster Anlaufpunkt war der Parteitag der Libertären Partei im Mai.
Dort versprach Trump die Begnadigung des 40-jährigen Ross Ulbricht. Ulbricht gründete den Darknet-Marktplatz Silk Road, auf dem der Bitcoin 2011 als Zahlungsmittel eingeführt wurde. Es war ein Meilenstein in der Geschichte der Kryptowährung.
Donald Trump said “on Day One, I will commute the sentence of Ross Ulbricht”
FREE ROSS pic.twitter.com/97If4sOLMj
— Simply Bitcoin (@SimplyBitcoinTV) November 6, 2024
Unter tosendem Applaus verspricht Trump im Mai die Begnadigung Ulbrichts vor der Libertären Partei.
Ulbricht wurde von einem US-Gericht im Jahr 2015 schließlich zu lebenslanger Haft für den Betrieb der Silk Road verurteilt. Der Marktplatz war ein Umschlagplatz für allerlei verbotene Waren – allen voran Drogen.
Noch am ersten Tag seines Amtsantritts, so versprach Trump, werde Ulbricht frei kommen – also am 20. Januar 2025.
Am selben Tag versprach der Politiker noch eine weitere Maßnahme, die einen deutliche Auswirkung auf Krypto haben dürfte: Den amtierenden Vorsitzenden der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC will er entlassen.
Die Behörde steht seit 2021 unter der Leitung des Demokraten Gary Gensler und entwickelte sich unter seiner Führung zu einem der wichtigsten Gegenspieler für Krypto. Genslers Politik gilt als kryptofeindlich und maßlos. Seit 2019 verhängte die Behörde in der Branche Geldstrafen von mehr als zehn Milliarden US-Dollar.
Eine freiheitliche Krypto-Regulierung soll die USA zum weltweit wichtigsten Krypto-Standort machen, erklärte Trump in seiner Rede auf der Bitcoin Conference 2024 im Juli. Der Verkauf der 207.000 BTC, die sich in der Hand der Regierung befinden, soll verboten werden.
Investitionen in Bitcoin mit staatlichen Geldern sowie Steuerbegünstigungen für die junge Industrie stellt der 78-Jährige zumindest in Aussicht. Auch das Bitcoin-Mining will er fördern.
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