Bitcoin-Kurs noch im November auf 100.000 – Analysten zuversichtlich
Der Bitcoin-Kurs könnte noch im November die psychologisch wichtige Schallmauer von 100.000 US-Dollar durchbrechen, wie einige Krypto-Analysten mit Blick auf vergangene Kursentwicklungen und die rasante Nachfrage seit den US-Präsidentschaftswahlen schlussfolgern.
Bitcoin ( BTC ) hat am gestrigen 13. November erstmals den Sprung über 90.000 US-Dollar geschafft, knapp eine Woche nach dem Wahlsieg von Donald Trump.
Die starke Performance im laufenden Jahr, die der marktführenden Kryptowährung bereits mehr als 100 % eingebracht hat, hat auch die meisten traditionellen Finanzprodukte deutlich geschlagen, wie Ryan Lee, Chefanalyst von Bitget Research, zu bedenken gibt.
Der November ist dabei historisch als stärkster Monat für Bitcoin bekannt, was BTC noch den nötigen Schub versprechen könnte, um bis Ende des Monats auf 100.000 US-Dollar zu klettern. Dahingehend erklärt Lee gegenüber Cointelegraph:
„Falls sich Geschichte wiederholt und der Bitcoin-Kurs tatsächlich von hier an nochmal 14,7 % hinzugewinnt, dann wird der Kurs zum Ende des Monats deutlich über 100.000 US-Dollar landen. Der Halving-Zyklus ist also insgesamt ziemlich positiv.“
Bitcoin-Monatsdiagramm. Quelle: Cointelegraph/TradingView
Bitcoin liegt für November bereits mehr als 20 % im Plus, dennoch stehen für den Monat historisch mehr als 44 % an Zugewinnen auf dem Tableau, wie die Daten von CoinGlass zeigen.
Bitcoin-Monatsgewinne. Quelle: CoinGlass
Die Prognose des Analysten kommt nachdem Bitcoin in den vergangenen Tagen die stärkste Woche seit der US-Bankenkrise von 2023 geschafft und mit einem Sprung über die 90.000 US-Dollar-Marke einen neuen Rekord aufgestellt hat.
Bitcoin in den nächsten Monaten auf 100.000 US-Dollar - Bitfinex-Analysten
Entsprechend sind auch andere Experten zuversichtlich, was die weitere Kursentwicklung von Bitcoin zum Ende des Jahres angeht.
So meinen die Analysten von Bitfinex, dass der Sieg von Trump die Krypto-Adoption in den USA nochmal auf ein völlig neues Level heben wird, was BTC schon bald auf mehr als 100.000 US-Dollar hieven könnte. Dazu erklären sie:
„Kurse vorherzusagen, ist immer schwierig, aber wir gehen davon aus, dass Bitcoin dank des bullischen Trends aktuell nur wenig Risiko nach unten hat, außerdem haben wir eine größere Rezession zum Glück wohl verhindert. Wir gehen deshalb davon aus, dass Bitcoin zunächst in eine Seitwärtsbewegung übergeht und dann innerhalb der nächsten Monate über 100.000 US-Dollar klettern kann.“
Neben dem Wahlsieg von Trump wirken sich auch die anhaltenden Leitzinssenkungen in den USA positiv auf BTC aus, auch die wortwörtliche Halbierung der Anstiegsrate der Umlaufmenge von BTC durch das Halving 2024 macht sich mehr und mehr bemerkbar, so der Analyst.
Kommt erst noch das Deleveraging?
Obwohl die Prognosen insgesamt also ziemlich optimistisch sind, könnte es erst noch ein sogenanntes Deleveraging brauchen, ehe der Bitcoin-Kurs auf 100.000 US-Dollar vordringen kann.
Die derzeitige Leverage bzw. die Menge der geliehenen Gelder, die für Trading genutzt werden, ist unhaltbar hoch, wie Kris Marszalek, Gründer und CEO von Crypto.com, warnt.
Entsprechend schreibt Marszalek am 12. November auf X:
„Die Leverage muss erst abgeräumt werden, ehe wir auf 100.000 US-Dollar kommen können. Denkt bitte an euer Risikomanagement.“
Bitcoin:Geschätzte Leverage-Ratio, auf allen Kryptobörsen. Quelle: CryptoQuant
Die geschätzte Leverage-Ratio von Bitcoin beläuft sich momentan auf 0,215Punkte, was der höchste Stand seit Oktober 2023 ist, wie die Daten von CryptoQuant belegen .
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